In einer losen Folge erscheinen hier Neuigkeiten aus der kühne Texte GmbH, zusätzlich Ideen, Gedankensplitter und Unausgegorenes zu Kommunikation, Sprache, Text und Wörterspass.
| 23.02.2024 | Slogans / Claims Kurz und inhaltlich auf den Punkt müssen sie sein und im Sprachrhythmus überzeugen: Slogans und Claims. Gerade deshalb ist es so anspruchsvoll, sie zu kreieren. Allzu schnell formuliert, sind viele schief und/oder unbeabsichtigt erheiternd. So wie heute auf dem Schaufenster einer Luzerner Bäckerei gesehen: 
… Aber Hallo! 75 Jahre Ruhezeit, das ist mal ein Sauerteig! |
| 12.03.2023 | Zum Frühlingserwachen etwas Poesie der heiteren Art … Es stand ein Mann am Siegestor,der an ein Weib sein Herz verlor. Schaut sich nach ihr die Augen aus, in Händen einen Blumenstrauß. Zwar ist dies nichts Besunderes. Ich aber – ich bewunder es. Erich Kurt Mühsam, dt. Schriftsteller (1876–1934) |
| 20.02.2021 |
Generisches Maskulin abgeschafft Der Duden und die Dudin haben in ihrer neuesten Ausgabe das sogenannte generische Maskulin abgeschafft. Nur noch die maskulinen (männliche) Formen zu verwenden und «selbstverständlich die Frauen mitzumeinen», wie es jeweils heisst, geht nicht mehr. Es müssen jetzt immer Weiblein und Männlein genannt sein. Für dieses gendergerechte Schreiben gibt es verschiedene Möglichkeiten: – Schülerin und Schüler – Schüler*in – SchülerIn – Schüler/inPartizipien massvoll verwenden: Vielen ist die Nennung beider Geschlechter zu schwerfällig und die abgekürzten Varianten überzeugen typografisch auch nicht alle. Deshalb wird oft zum Partizip I gegriffen: – die Mitarbeitenden – die Studierenden – die Lernenden – die Sichübersolchekonstrukteaufregenden … Es wird wohl noch etwas Zeit brauchen, bis sich die Schreibenden und die Leser*innen an diese Form/innen gewöhnt haben. Gut Ding will halt Weile haben. |